Dankesehr für deine prompte Wortmeldung! :-)

Dankesehr für deine prompte Wortmeldung! :-)Auch wenn ich persönlich nicht an einer Nutzung der App interessiert bin, unterstütze ich jegliche Art von Projekten und Ideen, welche…


Dankesehr für deine prompte Wortmeldung! 🙂

Auch wenn ich persönlich nicht an einer Nutzung der App interessiert bin, unterstütze ich jegliche Art von Projekten und Ideen, welche Menschen entsprechenden Mehrwert bescheren.

Vielmehr interessant bin ich allerdings an der Beantwortung der Frage, wer hinter dieser doch etwas dreisten Form der Werbung steckt?

Über ein kurzes Statement hierzu würde ich mich sehr freuen!

By MatzeFFM on August 12, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Neongrüne Straßen-Stempel

Neongrüne Straßen-StempelStreetart oder doch nur Werbung?


Neongrüne Straßen-Stempel

Streetart oder doch nur Werbung?

Die (Pflaster-)Steine des Anstoßes für diesen Artikel.

Der aufmerksame Be-Treter (ha! Wortspiel bemerkt?) von Innenstadt und großen Teilen des Nordends kann schon seit Tagen über neongrüne Stempel stolpern, welche offensichtlich an zahlreichen Stellen mittels Schablone auf das Pflaster gesprüht wurden.

Auch ich bin beim Joggen in der Friedberger Anlage sowie dem anschließenden Flanieren auf der Berger und in der Innenstadt gleich Dutzenden der Schriftzüge begegnet und wurde neugierig:

„MONEY -> MONTH“

sowie

„MIT savedroid.de“


Was soll das bedeuten? Ein neues Streetart-Projekt, oder doch nur reudige Reklame für die ohnehin permanent gen Boden auf ihr Smartphone starrenden Zielgruppe? Am Ende gar Markierung eines “Pokémon”-HotSpots für virtuelle Monsterjäger?

Von meiner Neugierde getrieben hab’ ich die angepriesene URL dann auch mal aufgerufen. Und siehe da: Nix war’s mit der Straßenkunst. Mit “Pokémon Go” haben die Stempel glücklicherweise aber auch nichts zu tun.

Eine kurze Recherche ergab:

Bei „Savedroid“ handelt es sich um die App eines – immerhin- Frankfurter FinTech-Startups, welches den Nutzer dazu motivieren soll, selbst festgelegte Sparziele zu erreichen. Hierzu werden kleine Beträge automatisch von der App vom eigenen Konto auf ein Sparkonto überwiesen, beispielsweise wenn eine selbst definierte Anzahl von Schritten (Ha! Geld verdienen im Laufen!) erreicht wurde.

Dies allerdings zu einem nicht ganz unstrittigen Preis; so wurde der App bereits von der FAZ aufgrund von fragwürdiger Abfrage von Nutzerdaten ein ganzer Artikel gewidmet.

Dass die App nicht nur Datenkrake zu sein scheint, sondern auch auf solch fragwürdige und darüber hinaus auch illegale Weise beworben wird, schmeckt mir nicht.

Mehr Neongrün für Frankfurts Straßen? Ja bitte, gern gesehen, her damit – aber bitte nicht in Form von dubiosen Werbebotschaften. Danke.

By MatzeFFM on August 11, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Feuerwerk

Feuerwerk… wenn der Main in Flammen steht.


Feuerwerk

… wenn der Main in Flammen steht.

Vom Mainfest im Allgemeinen halte ich ja eher nichts.

“ ‘ne Dippemess am Main, das muss für mich mal gar nicht sein” — getreu dieses Mottos hielt ich mich den Fress- und Kirmesbuden auch dieses Jahr fern.


Einen Abstecher zum das Fest abschließenden Feuerwerk ließ ich mir dann aber doch nicht entgehen. In Sachen Feuerwerk macht unserer Stadt schließlich niemand was vor! Wie es der Zufall so will, verbrachte ich ich meine zweistündige Arbeitsschutzpause (nein, ich bin nicht hauptberuflich Blogger!) am Abend des 08. August dann auch ausgerechnet am Frankfurter Hauptbahnhof, sodass ein kurzer Fußweg zur Frauenfriedensbrücke kein Problem darstelle. Man darf ja auch kein Glück haben!

Am Samstag zuvor durfte ich während meines kleinen Kurzurlaubs in meinem oberbayrischen Exil am Chiemsee bereits ein Feuerwerk erleben: Ein Wochenende des Feuerwerks also. Und ich persönlich mag ja Feuerwerke.


Und auch diesmal starre ich mit kindlicher Begeisterung in den schwarzen Nachthimmel und werde sentimental.

Ein Feuerwerk am Main, das ist für mich immer wieder ein Gänsehaut-Moment, der mich meine vergangenen fünf Jahre in dieser Stadt rekapitulieren lässt:

Jede Rakete eine Hoffnung, die in den Himmel aufsteigt. 
Hell schimmert, sich farbenfroh im Main spiegelt. 
Mit lautem Knall erlischt, vom Himmel fällt 
um anschließend im Fluss zu verglühen.

Kurze Stille, dann steigt das nächste Geschoss 
mit Fauchen in den Himmel auf. Und sein helles Strahlen 
erinnert mich daran, dass jedem Niedergang 
eine neue Farbenpracht folgt.

Irgendwie symbolträchtig — und irgendwie traurig-schön.


Ich jedenfalls freue mich bereits auf das nächste Feuerwerk in Frankfurt, welches als Abschluss des Museumsuferfests am Abend des 28. August bewundert werden kann.

By MatzeFFM on August 9, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Feilschen am Fluss

Feilschen am FlussDer “FlowMarkt” der Sommerwerft


Feilschen am Fluss

Der “FlowMarkt” der Sommerwerft

Soweit das Auge reicht: Flohmarkt-Treiben an der Weseler Werft

Gemeinhin bin ich kein allzu großer Fan des derzeit stattfindenden Kultur- und Theaterfestivals “Sommerwerft”. Programm und Publikum sind mir ein wenig zu langweilig, alternativ, Bündnis 90 — nun ja, äh, ihr wisst schon.


Am vergangenen Wochenende hat mich dann jedoch der sonntäglich stattfindende “FLOWMARKT” des Festivals zu einem Abstecher an die Weseler Werft bewogen, welchen ich mit meiner sonntäglichen Laufrunde am Main verbunden habe.

Und was soll ich sagen — WAHNSINN! Dass ich mit Vorliebe viel Geld auf Flohmärkten lasse und große Freude am Feilschen und Scherzen mit den Stand-Besitzern habe, habe ich ja bereits in diversen Artikeln durchsickern lassen.

Das Mainufer unweit des EZB-Geländes bietet eine ganz hervorragende Kulisse für den regsamen Trödel, und die nebenan stattfindende Sommerwerft lädt zum gemütlichen Verweilen bei Käffchen oder Apfelwein ein, um auch das letzte noch übrig gebliebene Geld zu verprassen.

Ob Schallplatten, Klamotten, jeder Menge Vintage-Krempel, Bücher, Möbel, Bilder, Accessoires oder Foto-Apparate: An den zahlreichen Ständen werden Dinge jeglicher Couleur angeboten und lassen mein Herz höher schlagen. Die Händler habe ich allesamt als überaus freundlich erlebt, und der sonst auf Frankfurter Flohmärkten leider sehr verbreitete Fernost-Ramsch ist glücklicherweise nirgends zu erspähen.


Eine analoge Panorama-Kamera war übrigens der vorrangige Grund meines Besuchs. Schließlich’ hab ich da so ein neues, kleines Hobby.

Und, was soll ich sagen: Ich bin fündig geworden!

Nach einem Paradebeispiel des erfolgreichen Handelns sowie der Durchführung diverser psychologischer Manipulationsversuche halte ich Stolz mein Schnäppchen des Tages in den Händen: Eine halbwegs ansehnliche, aber noch vollends brauchbare Fuji-Kamera.

Wer ebenfalls vor der tollen Kulisse der Sommerwerft am Main auf Schnäppchen-Jagd gehen möchte, der hat am kommenden Sonntag, den 07. August noch einmalig die Gelegenheit dazu.

Räumt euer Konto leer und schaut mal vorbei, es lohnt sich — schöner lässt sich ein Sonntag in Frankfurt kaum verbringen!

By MatzeFFM on August 5, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Kollektive Monsterjagd

 

“Pokémon Go” in Frankfurt

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Ich selbst bin ja eher analog groß geworden. So ganz behütet auf dem Dorf, der Besitz eines Tamagotchis war mir elterlicherseits nicht gestattet. Von einem Gameboy ganz zu schweigen. Der heimische Fernseh-Apparat kannte lediglich 5 Programme — bei gutem Wetter. Bei schlechtem blieben nur die Öffentlich-Rechtlichen.

Auch, wenn ich mittlerweile ein großer Freund von Smartphones, sozialen Netzwerken und Blogs bin: Der Anblick all der “Pokémon-Go”-Anhänger, der sich mir derzeit beim Flanieren durch die Stadt oder Joggen im Park bietet, irritiert mich. Was genau macht den Reiz aus, wie fremdgesteuert — den Blick streng auf das Smartphone fokussiert — gleich scharenweise auszuschwärmen, um virtuelle, bunte Monster zu jagen?


Ich werde neugierig und trete der Facebook-Gruppe “Pokémon Go — Frankfurt am Main” bei. Allein zu Recherche-Zwecken, versteht sich. Dort werde ich auf eine Veranstaltung zur kollektiven Monsterjagd aufmerksam, die an einem gewöhnlichen Mittwochabend an der Eissporthalle stattfinden soll.

Ich mache mich auf den Weg, um Fans der virtuellen Monsterjagd danach zu fragen, was genau den Reiz dieses Phänomens ausmacht. Vielleicht kann mir das ja jemand erklären — noch kann ich nämlich den derzeitigen Hype in keinster Weise nachvollziehen. Hey Leute, das lässt sich sicher therapieren!


Als ich eintreffe, staune ich nicht schlecht: Ich rechnete mit einer Hand voll Nerds, die sich an der Eissporthalle eingefunden haben. Stattdessen bietet sich mir der Anblick von schätzungsweise stolzen 100 jungen Frankfurtern, die die Treppenstufen vor der Halle belagern und sich — das Smartphone als Jagdwaffe gezückt — dem lauen Sommerabend erfreuen. Man fachsimpelt, trinkt Bier, das Smartphone immer fest im Blick. Könnte ja ein ganz besonderes Pokémon vorbeischneien, dass es unbedingt einzufangen gilt.

Die Hartgesottensten unter ihnen haben sich gar Camping-Stühle mitgebracht, ich erspähe den aufsteigenden Rauch einer Shisha, lausche den Klängen von mitgebrachten Musikanlagen — und sehe Menschen, gekleidet in Pokémon-Shirts und Pikachu-Schirmmützen.


“Würde man einfach ziellos durch die Stadt streifen, hätte man keinen Grund wie den der Monster-Jagd dazu?”

Zwei von ihnen sind Arne (34) und Marc (25), zu denen ich mich geselle, um mich in den Zauber um das Smartphone-Spiel einweihen zu lassen. Zeit für ein paar Fragen.


“Hey, ihr beiden Jäger! Arne, warst du früher schon ein Pokémon-Fan?”

“Nein, ich habe mich zur ersten Hochzeit des Pokémon-Hypes tatsächlich nie für die bunten Viecher interessiert. Allerdings hat das Spielprinzip der App mein Interesse geweckt: Augmented Reality, gepaart mit einer sozialen Komponente. Endlich habe ich einen Grund, um ein wenig durch die Stadt zu laufen und auch ganz reale Sehenswürdigkeiten und Schauplätze Frankfurts zu entdecken! Es kommt fast ein wenig Schnitzeljagd-Feeling auf, wenn ich Pokémon-Go spiele. Und obendrein ist es schön, dadurch Gleichgesinnte zu treffen, die dem selben Hobby frönen. Schon in der Facebook-Gruppe kommt man mit Anderen in Kontakt: Man teilt Tipps, Standorte, fachsimpelt und organisiert Treffen wie dieses hier.

Aber, mal ganz ehrlich: Das ist doch nur ein kurzlebiger Hype, und in zwei Monaten redet mehr kein Schwein davon, oder?

“Klar, das allgemeine Interesse am Spiel wird abflachen. Aber ein harter Kern von Anhängern wird sicher bleiben — so wie das beim vom Spielprinzip ähnlichen “Ingress” auch bereits der Fall war.”

Du wirst also weiterhin dabei sein?

“Klar — vor allem bin ich gespannt auf die Neuerungen, die für die App angekündigt sind!”

Und mal ganz unter uns, wie groß ist deine Angst vor einem leeren Akku?

“Die habe ich nicht — hey, für was gibt es PowerBars?”

Ich stelle Marc noch eine Frage, die mich sehr beschäftigt.

Findest du es nicht ein wenig traurig, dass für eine solche Vielzahl junger Menschen erst ein Smartphone-Spiel Anlass dafür ist, die Bude zu verlassen, unsere Stadt zu entdecken und mit anderen jungen Menschen ins Gespräch zu kommen?

“Auf keinen Fall! Ich meine, würde man einfach ziellos durch die Stadt streifen, hätte man keinen Grund wie den der Monster-Jagd dazu? Klar, genauso gut könnte ich bummeln gehen — nur, dass ich jetzt nicht aus Langeweile Geld ausgeben muss. Ist doch ‘ne feine Sache!”


Meine Meinung

Ich ganz persönlich sehe das etwas anders. Ich streife bekanntlich gern “einfach mal so” durch die Stadt. Klar, meistens mit Kamera im Gepäck oder der Hoffnung darauf, etwas zu entdecken und zu erleben. Statt virtueller Viecher entdecke ich dann aber lieber mir bisher unerkannte Orte, Veranstaltungen, Läden, Cafés oder Kneipen: Und die schönsten Bekanntschaften entstehen ohnehin meist ganz ungeplant.

Aber wenn “Pokémon Go” ein Hobby ist, das verbindet und an einem gewöhnlichen Mittwochabend mal eben stolze 100 junge Menschen die Eissporthalle bevölkern lässt, dann ist das schön. Allemal besser, als wenn die “Jugend von heute” nur noch auf dem Sofa herumlümmelt.

Doch für mich selbst gilt weiterhin: Man muss ja nicht jeden Sch***** mitmachen.


In diesem Sinne: Allzeit gute Jagd, euch neuzeitlichen Jägern 2.0 da draußen!

By MatzeFFM on August 2, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Ein Tag in Frankfurt. In (fast) 24 Bildern.

 

Und schwarz-weiß.

Back to the roots!

Auf manche Projektideen kommt man ja wie die Jungfrau zum Kinde. So war es zwar keine göttliche Eingebung, dafür ein sonniger Nachmittag bei STERN-Kaffee im “Place to be”, welcher mir ein neues, kleines Hobby bescherte.

Während ich mich gemütlich in meiner heißgeliebten Hollywood-Schaukel der Lektüre der “Rundschau” widmete und meine Blicke streifen ließ, wurde ich auf eine junge Frau aufmerksam. Oder besser: Auf die prähistorisch anmutende Kompaktkamera, die vor ihr stand. Ich wurde neugierig, und sprach sie auf ihr mitgebrachtes Relikt aus alten Tagen an.

Wir kamen ins Gespräch, sie erklärte mir ihre Vorliebe für die analoge Fotografie. Bewusster knipsen, gespanntes Abwarten der Film-Entwicklung, die Spannung und Überraschung beim erstmaligen Betrachten der eigenen Werke — ich glaubte, zu verstehen, welche Reize sie meinte.

Ein Tag später, ein Besuch bei den lieben Eltern in der alten Heimat. Beim Essen (bei Mutti schmeckt’s am besten!) erzählte ich meinem Vater (liebe Grüße an dieser Stelle, Dad!) von meinem gestrigen Gespräch mit der Liebhaberin der Analog-Fotografie.

Und mein Vater wäre ja nicht mein Vater, würde er mich nicht immer wieder mit seinem Unvermögen überraschen, sich von Dingen auch nach 10 Jahren des Nicht-Benutzens einfach mal zu trennen. “Eine analoge Kamera — hätte ich da! Magst du sie haben?” — klar wollte ich! Unnötig zu erwähnen, dass er mich nach kurzer Wühlerei in den Untiefen seiner Schubladen auch noch mit einer neuen Batterie sowie einen schwarz-weiß-Film mit 24 Aufnahmen ausstatten konnte.

Ich konnte mich fortan also einen stolzen Besitzer einer analogen Kompaktkamera nennen, mit der ich in der Lage war, 24 schwarz-weiß-Bilder anzufertigen.

Ein kleine Projekt-Idee entsteht

Prompt wusste ich, was ich tun wollte: Einfach mal einen Tag lang die Kamera am Manne führen, 24 Momente des Frankfurter Stadtlebens einfangen: Und schauen, was dabei herauskommt.

Und genau das habe ich getan. Mit dem Fahrrad unterwegs in der Stadt, an einem Mittwoch in Frankfurt am Main, spontan Szenen in schwarz-weiß festhalten.

Schlappe 12 Tage später (jaaaaha, meine lieben Leser — es gilt geduldig zu sein in der Welt Analog-Fotografie!) durfte ich dann auch mächtig stolz meine Bilder in Empfang nehmen. Okay, okay — von den ursprünglich geplanten 24 Aufnahmen des Reigens blieben dann nur 20 übrig. Vier Aufnahmen habe ich dann wohl vergeigt. Shit Happens!

Was dabei herauskam? Schaut doch selbst in meinem nun folgenden Bilderbogen.

“Ein Tag in Frankfurt in (fast) 24 Bildern. In schwarz und weiß”.

 

Auf der Fahrt dem Mainufer entlang: Zwei Damen beim angeregten Plausch im Circus-Café

 

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Am MainCafé angekommen: Ich lieben das Panorama, das man bei kühlem Apfelwein dort genießen kann.

 

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… und auch um mich herum weiß man die dortige Gemütlichkeit zu schätzen.

 

Ebenfalls unweit des Cafés: Das mittlerweile stadtbekannte “DönerBoot”. Ausnahmsweise mal ohne lange Schlange.

 

Ortswechsel: Auf der Fahrt durch die Innenstadt entdecke ich einen alten Reklameanstrich an einem Gebäude nördlich der Konstablerwache, welches nach dem Entfernen einer Plakatwand dort entdeckt wurde. Es stammt wohl aus an einer Zeit, an dem “Südfrüchte” noch explizit beworben wurden.

 

Ich bleibe bei der Feinkost: Beim anschließenden Besuch im Asia-Supermarkt fotografiere ich die mit fernöstlichen Köstlichkeiten gefüllten Regale. Ich liebe Frankfurt für seine Vielfalt — auch bei der Auswahl beim Lebensmitteleinkauf!

 

Weiter geht es durch die Innenstadt: Szene an der “Trinkhalle Fein” — ein ehemaliges Wasserhäuschen, welches von der charmanten Besitzerin zum süßen Café umfunktioniert wurde.

 

Ich überquere den Main. Von den Mainbrücken aus bietet sich ein immer wieder atemberaubender Anblick der über der Stadt thronenden Skyline.

 

Zeit für eine Pause: Natürlich im “Place to be”, der Geburtsstätte meines neuen Hobbies. Meine freie Zeit verbringe ich hier besonders gern — bei Stern Kaffee, Zigaretten und der Zeitungslektüre.

 

Mein allerliebstes Wandbild: Der große Tigerkopf im “Place to be”.

 

Direkt nebenan in der Töngeskasse halte ich gern Ausschau nach gebrauchten Schinken. Und knips!

 

Etwas versteckt habe ich ein echtes Stückchen der Berliner Mauer entdecken können. Auch eine Horde japanischer Touristen zückte entzückt die Fotoapparate.

 

Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, welch hässliche Bausünde hier genau abgerissen würde. Schade ist’s jedenfalls nicht drum — und die trostlose Fassade bietet mir immerhin ein spontanes Foto-Motiv.

 

Nochmal das “Place to be”: Man lümmelt hier gern auf Sperrmöbeln. Ich inklusive — shabby, but comfortable. We are so Berlin!

 

“Licht und Liebe”: Ich besuche ein Konzert, welches ein guter Freund (hey, Micha!!) in einem neu eröffneten Store für Designer-Einrichtungsgegenstände organisiert hat. “Licht und Liebe” — mehr braucht es auch zum Fotografieren nicht. Oder?

 

Auf dem dortigen Konzert fange ich die dortige Atmosphäre beim Auftritt ein.Sitzplätze sind derweil rar.

 

Habe ich bereits erwähnt, dass ich immer wieder viel zu viel Geld auf dem Wochenmarkt rund um das Bornheimer Uhrtürmchen lasse? Ein Hauch von dort mitten in der Großstadt. Ein kurzer Zwischenstopp zwecks Obsteinkauf bewegt mich zu dieser Aufnahme.

 

Ha, und natürlich darf auch so’n richtiges Touri-Motiv nicht fehlen: Der Römerberg in seiner ganzen Pracht.

 

Joa, und auch eine von unbekannten Künstlern “verzierte” Toiletten-Wand muss als Motiv herhalten.

 

Nun klebe ich die Aufnahmen in ein Foto-Album. Versehen mit fein säuberlichen Beschriftungen — wie sich das gehört, ha!

Ich fühle mich ein wenig nostalgisch und werde ein wenig sentimental, weiß der Teufel, warum.

Und in meinem Kopf reift bereits eine Idee für eine nächste Bilderserie meines neuen, kleinen Hobbies. Seid gern gespannt!

By MatzeFFM on July 30, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Der Frankfurter “Foto-Slam”

…. “dabei sein ist alles!”

Als regelmäßiger Leser des “Berger-Straßen-Blogs” wurde ich auf einen Artikel über den “Frankfurter Foto-Slam” aufmerksam. Mein Interesse war auch prompt geweckt — und hey, ein “Poetry Slam” findet ja längst in jeder zweiten Eck-Spelunke statt. Obendrein bin ich auch ein größerer Freund der hohen Kunst der Fotografie Fotografie denn des poetischen Machwerks. Klar, dass ich mir den nächsten “Foto-Slam” nicht entgehen ließ. Was mich dort erwartete?

Zuallererst der überaus ungewohnte Anblick der Bornheimer Raucherkneipen-Institution “Lebensfreude Pur” bei Tageslicht. Zumal ich diese stets verrauchte und gefühlt wirklich immer geöffnete Kneipe wohl zum ersten Mal vollkommen nüchtern aufsuche. Diese ist Ausgangspunkt für jeden “Foto-Slam”, ein Umstand, der nicht gänzlich zufällig ist:


Hinterm Tresen: Organisator Jürgen

Schöpfer und Organisator des Slams, Jürgen, steht dort für gewöhnlich hinter dem Tresen; als ich am frühen Abend — bewaffnet mit DSLR — dort eintreffe, ist er jedoch ausnahmsweise davor zu finden, während er die 15 Teilnehmer begrüßt, welche gegeneinander antreten werden.

Die Idee zum Slam sei ihm gemeinsam mit einem befreundeten Fotografen beim abendlichen Bier gekommen, sagt er — und erklärt uns kurz die Regeln:

Jeder der Teilnehmer schlägt zunächst ein Motto für die Bilder vor, welche heute Abend gegeneinander antreten werden. Die Vorschläge werden notiert und in einen Hut geworfen, aus dem dann ein Motto für die Motive des Slams ausgelost werden.

 

Heute Abend lautet dieses: “KOMMUNIKATION”.

Nun hat jeder Teilnehmer exakt eine Stunde Zeit, um ein einziges entsprechendes Werk anzufertigen. Die Wahl der Kamera steht hierbei vollkommen frei, auch Smartphones dürften verwendet werden. Während der Stunde darf sich im gesamten Stadtgebiet bewegt werden — wie gut, dass ich mit Fahrrad angereist bin!

Nach Ablauf der Stunde werden die entstandenen Bilder eingereicht und — nummeriert — auf einem großen Monitor zur Abstimmung vorgeführt. Diese erfolgt ein wenig wie die letzte Wahl der Stadtversammlung:

Jeder erhält drei Stimmen, die er in Form von Kaffeebohnen auf die mit den jeweiligen Nummern der präsentierten Werke versehenen Schnapsgläsern wirft. Es dürfen insgesamt drei Bohnen verteilt werden, sowohl mehrfach für ein einziges Bild als auch verteilt auf mehrere. Und am Ende gewinnt — ganz klar! — das mit den meisten Stimmen.

Nun aber auf in den Kampf: Ich hab’ da nämlich auch prompt so eine Motiv-Idee zum Thema “Kommunikation”.

Eine Telefonzelle soll es werden! Idealerweise mit einer telefonierenden Person als Motiv.

Es gilt also zunächst, eine Telefonzelle zu finden. Und, ohjeh, wer hätte gedacht, wie schwierig sich dieses Unterfangen im Jahre 2016 gestaltet?

Google Maps hilft nicht wirklich weiter, auch die Online-Recherche nach “Telefonzelle in Frankfurt finden” sowie eine Anfrage bei der Deutschen Telekom sind nicht sonderlich erfolgversprechend. Da bleibt nur das ziellose Umherfahren mittels Fahrrad.

Irgendwann finde ich dann doch ein solch rares Exemplar, und zwar unweit der Straßenbahn-Haltestelle “Habsburgerallee”. Fehlt noch ein Model, welches zu telefonieren vorgibt und sich auch optisch für den angestrebten Titelgewinn eignet.


Hiermit hoffe ich auf den Titelgewinn. Ob’s klappt?

Die fünfte Person erklärt sich schlußendlich — wenn auch etwas irritiert — dazu bereit, mal eben so zu tun, als würde sie ein Telefonat am öffentlichen Fernsprecher führen.

Zack, klick, klack, Bild im Kasten — und ich radele geschwind zurück in die “Lebensfreude Pur”, um rechtzeitig vor Ablauf der 60 Minuten mein Bild einzureichen.

Puh, welch ein Stress. Darauf erstmal ein Bier am Tresen bestellen und mit den anderen Wettbewerben ins Gespräch kommen.

Als anschließend uns allen die Bilder präsentiert werden, bin ich baff erstaunt, in welcher Art und Weise die Anderen das Motto umgesetzt haben.

Kollektive Begutachtung der eingereichten Werke

Auf meine vermeintlich grandiose Idee mit der Telefonzelle kam dann lustigerweise ebenfalls ein anderer Mitbewerber, und wir lachten gemeinsam über unsere verzweifelten Versuche, eine Telefonzelle als Motiv zu finden. Gab’s die nicht mal an jeder Straßenecke?

Wir schreiten zur Abstimmung, die Bohnen werden verteilt. Ich verteile meine Stimmen auf drei verschiedene Werke:

Eine Aufnahme der Mobilfunk-Antennen auf einem Haus in der Innenstadt vor strahlendem Abendhimmel, einer Szene einer jungen Frau, die vor einem großen Wandportrait auf der oberen Berger auf ihrem Smartphone tippt, sowie einer Schwarz-Weiß-Aufnahme von plaudernden Jugendlichen am Bornheimer Uhrtürmchen.

Interessante Form der Abstimmung: Kaffeebohnen in Schnapsgläsern

Als die Stimmen ausgezählt werden, bin ich gespannt: Wie viele meiner Konkurrenten werden ihre Stimme wohl an mein Foto vergeben haben?

Die ernüchternde Antwort: Keine. MatzeFFM: ZeroPoints.
“Dabeisein ist Alles!”, tröste ich mich — und freue mich für Alexander (41), der bereits zum zweiten Mal dabei ist und eigens aus Mainz angereist ist.

Gewonnen hat nämlich sein Portrait der jungen Frau mit dem Smartphone vor dem Graffiti, für das auch ich votiert hatte.

Alexander bekommt Bier aufs Haus, wir stoßen an auf seinen Sieg — und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Auch auf einen nächsten Termin einigen wir uns schnell.

Tadaa: Das Gewinner-Bild von Alexander aus Mainz.

Wollt auch Ihr unter Beweis stellen, welch talentierten Fotografen Ihr seid?

Dann schaut doch mal auf der Facebook-Seite des “Foto-Slam Frankfurt” vorbei. Dort findet Ihr auch die Termine der folgenden Slams. Eine Teilnahme lohnt sich — wirklich jeder ist willkommen, egal ob Hobby-Knipser oder ambitionierter Profi-Fotograf.

Ein großer Spaß ist es allemal, gänzlich unvorbereitet durch die Stadt zu düsen und ein zum Thema des Abend passendes Foto zu kreieren.

“Poetry Slam” ist schließlich sowas von 2012!

By MatzeFFM on July 15, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Techno-Trödel bei Carl Milchsack

 

nightmarket

Trödel trifft auf Industrieruine: Fancy!

Der „Nightmarket“ (nicht zu verwechseln mit dem „Nachtflohmarkt“) versteht sich nach eigenen Angaben als „Nachtmarkt für Vintage, Fashion, Jungdesigner, DJ Music, Design, Food, Drinks & Love“ (puh!) und fand bislang in unregelmäßigen Abständen im „Eulenhorst“ an der Hanauer Landstraße statt.

Doof nur, dass mit dessen bedauerlichen Ende auch der nächtliche Trödel seine Bleibe verlor. Nach vorübergehender Obdachlosigkeit ist nun aber eine neue Location gefunden worden:

Das Gelände der ehemaligen „Farbenfabrik Dr. Carl Milchsack“ (ich muss ja immer wieder prusten…) im Gutleutviertel.

‘nen Außenbereich samt Live-Auftritt gab’s auch. Cool!

Dieses beherbergt üblicherweise die beiden weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Techno-Clubs „Dora Brillant“ und „Tanzhaus West“, ist Frankfurter Szenefreunden also schon lange ein Begriff.

Klar, dass ich beim ersten “Nightmarket” auf neuem Terrain einmal vorbeigeschaut habe – wenn auch nur am frühen Abend…


Morbide Fabrik trifft auf Flohmarkt: Das gefällt mir auf Anhieb!

Sowohl drinnen als auch draußen gibt’s alles, was das zeitgemäße Herz so interessiert – leider aber meines nicht unbedingt höher springen lässt.

Vorrangig präsent sind Schmuck, Klamotten (gebrauchte wie auch nagelneu in kreativen, urbanen, unkonventionellen – ihr wisst schon – Ateliers kreierte Schmuckstücke), Kleinkunst und – ganz klar – Sneaker.

All dies wird angepriesen an Ständen, die sowohl auf dem Außengelände als auch drinnen in den Räumen von „Tanzhaus West“ und „Dora Brillant“ errichtet sind, die auch entsprechend von DJ’s beschallt werden. Gefällt mir!

Interessant und ungewohnt auch ein Anblick der Location bei Tageslicht.

Schnell gelange ich auch zur Erkenntnis, dass:

  • Ich unbedingt die riesige, tonnenschwere und leider für mich unbezahlbare Bahnhofsuhr vom Vintage-Stand haben will
  • man sich auch im Hellen hervorragend auf dem Gelände und in den Hallen verlaufen kann.

Irgendwann bin ich mir dann aber sicher, nun alles gesehen zu haben. Und die Anzahl der einzelnen Stände ist dann doch recht überschaubar.

Schmerzlich vermisst habe ich Schallplatten; lediglich ein einziger Tonträger-Stand war zu finden, nur Elektronisches gab’s leider nicht im Sortiment. Schade!

Ganz und gar nicht vermisst dagegen habe ich die Foodtrucks, die – wie soll es auch anders sein – eine hippe, trendige und teure Verpflegung des Publikums sicherstellen sollte.

Können die bitte nicht einfach in Berlin bleiben? Dankesehr.

Da am Abend das EM-Viertelfinalspiel Deutschland-Italien ausgetragen wurde, hat man darüber einen „Public-Viewing-Raum“ mit großer Leinwand geschaffen. Nette Idee!


Mein Resümee:

Gefunden hab’ ich schlussendlich nichts, was aber wohl ganz einfach an meinen persönlichen Vorlieben und der doch recht geringen Vielfalt der Stände liegt. Hat immerhin den Geldbeutel geschont, und die 2,50 Euro Eintritt hab’ ich gern bezahlt für Ambiente und Musik.

Das Konzept „Flohmarkt trifft auf Musik“ geht aber insgesamt auf, und das Gelände der „Farbenfabrik“ ist sowieso für sich schon sehenswert genug und bietet eine hervorragende Kulisse für einen doch recht unkonventionellen Trödelmarkt.

Mal vorbeischauen lohnt auf jeden Fall!


Über die kommenden Termine des „Nightmarket“ könnt ihr euch hier informieren.

By MatzeFFM on July 9, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

Szenen aus der Großstadt: “Bruder, du hast auch die Zwölf!?”

 

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Eine Fahrt mit der Frankfurter Straßenbahn entbehrt bekanntermaßen oftmals nicht einem gewissen Unterhaltungswert. Unterschiedlichste Menschen jeglicher Klasse und Couleur, eingepfercht auf engstem Raum — da sind erheiternde, aufschlussreiche, interessante und auch erschreckende Erlebnisse für den Fahrgast schließlich vorprogrammiert. Außerhalb der Fahrzeuge sind bietet der öffentliche Nahverkehr jedoch in der Regel ein eher überschaubares Potential für amüsante Geschichten — meistens jedenfalls. Am VGF-Toilettengrün hat man sich schließlich auch schnell satt gesehen. Dass es jedoch auch anders geht, konnte ich unlängst als Augenzeuge beobachten.

Frankfurt Nordend, früher Abend. Im Feierabendverkehr schlängelt sich eine Straßenbahn stadtauswärts über die viel befahrene Friedberger Landstraße.

Doppelt ärgerlich für die zwecks Überquerung der Straße an der Ampel wartenden Passanten und Flaneure:

Nicht nur die endlos erscheinende Blechlawine will Vorbeifahrt gewährt werden, auch gilt es auf die Vorbeifahrt der Straßenbahn zu warten, um dank grüner Ampel hässliche Blutflecken auf dem Straßenboden zu vermeiden.

Doch endlich: Die Kraftfahrzeuge kommen vor deren roter Ampel zum Stehen. Nun muss nur noch die Straßenbahn den Fußgängerüberweg frei räumen, um eine gefahrlose Überquerung zu gewährleisten.

Soweit kommt es allerdings vorerst nicht:

Die Tram der Linie 12 kommt abrupt mitten auf dem Fußgängerüberweg zum Stehen. Irritierte Blicke sowie Augenrollen sind bei den Wartenden zu beobachten. Die Gestik ändert sich dann allerdings schlagartig, als eine Stimme durch die Außenlautsprecher der Bahn erschallt. Offensichtlich möchte der Fahrer auf diesem Wege Kontakt mit seinem Kollegen aufnehmen, der mit der Straßenbahn der Gegenrichtung an der Haltestelle gegenüber an der anderen Straßenseite zum Halten gekommen ist und in dessen Tram gerade der Fahrgastwechsel stattfindet.

“Ey, Bruder, du hast auch die 12?! Warum sagst du nix?”

Verstörte Blicke, erstes Gelächter. Es folgt die prompte Antwort des “Bruders” des Fahrers mit offensichtlichem Migratioshintergrund:

“Bruder, kann ich hellsehen?! Hab den ganzen Tag nur 12, echt kein Bock! Wann hast du Feierabend?”

Kurzes Knistern, es folgt die blecherne Antwort aus dem Fahrzeug gegenüber:

“21.30 Ablösung Konsti, lass’ da treffen und noch eine rauchen, Bruder”!

Der Ärger weicht nun vollends ungläubigem Kopfschütteln und allgemeiner Erheiterung.

Kollega, das passt! Schwöre, ich freu mich! Bis später!

Das Zugpersonal beendet den Dialog mit beidseitigem Klingeln, die Bahn räumt endlich den Übergang.

Zurück bleiben die Fußgänger, die sich ungläubig anstarren, teils prusten — und nun endlich die Straße überqueren können. Soll noch mal jemand behaupten, die Jungs von der VGF hätten keinen Humor.

By MatzeFFM on June 29, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

…. und wieder mal am Matthias-Beltz-Platz

…. und wieder mal am Matthias-Beltz-Platz„Partei“-Protest und Sommerfest


…. und wieder mal am Matthias-Beltz-Platz

„Partei“-Protest und Sommerfest

Heiter Sonnenschein beim Frühlingsfest

Huch, wurde nicht letzte Woche erst ein Fest am Matthias-Beltz gefeiert? Im Nordend und am Kult-Wasserhäuschen — darf man mittlerweile sagen, finde ich — „GUDES“ scheint man derzeit mächtig in Feierlaune:

Am Sonntag fand an der mittlerweile erneut in die Schlagzeilen der Lokalpresse geratenen Trinkhalle und dem angrenzenden Matthias-Beltz-Platz ein „Frühlingsfest“ statt. Kurioserweise, nachdem eine Woche vorher die „Interessengemeinschaft mittleres Nordend bereits ein „Sommerfest“ auf dem angrenzenden Matthias-Beltz-Platz gefeiert hat (ich berichtete bereits hier). Im August folgt dann vermutlich ein Winterfest? Nun ja.

Sommer hin, Frühling her:

Mächtig gut besucht war das Fest bereits am frühen Nachmittag. Der Platz gerammelt voll, eine lange Schlange durstiger Nordendler vor der Trinkhalle.

Die Jungs vom „GUDES“ schmissen den Grill an und beglückten die Meute mit frischem Caipi an der eigens errichteten Bar, während es sich hervorragend auf den bereits wieder zahlreich von Besuchern mitgebrachten Stühlen und Tischen am Platz nebenan herumlümmeln und den Nachbarn die neu erstandenen, bunten Sneaker präsentieren ließ. Und Live-Musik von lokalen Künstlern gab es obendrauf.

Ebenfalls mit dabei und an eigenem Stand präsent:

“Les Apaches” sind erstmalig zu Besuch. Rrrroar!!

Die Biker- und Künstlervereinigung “Les Apaches”, welche neben Klamotten für den hippen Biker von heute auch gleich ihre heißen Öfen auf dem Matthias-Beltz-Platz präsentierte.


… auch das Sperrmüll-Drama geht weiter

Und auch in Zukunft wird’s nicht langweilig am skandalträchtigen Platz:

Während die Initiative “Stühle für den Matthias Beltz-Platz” weiter fleißig Unterschriften sammelt (es sind bereits um die 1000-wow!), um eine Duldung der mitgebrachten Möbel seitens der Stadt zu erwirken, ruft indes “DIE PARTEI” erheblich eindeutiger zum Protest auf:

Über die öffentliche Facebook-Veranstaltung “Her mit dem Sperrmüll!” wird dazu aufgerufen, sämtlichen Sperrmüll der Stadt auf dem Platz abzuladen:

“Zwei mal räume die Stadt den ganzen Krams als Sperrmüll wieder ab und ließ so, den Platz als lebloses Stück Beton zurück. So kaltherzig können nur Frankfurter Politiker sein und allenfalls noch ihre Handlanger von der FES.

JETZT REICHT ES! Liebe Frankfurter, liebe Offenbacher, Liebe Höchster — egal! Bringt alle euren GANZEN Sperrmüll auf den Matthias-Beltz-Platz und zeigt der Stadt das es so nicht weitergeht. Wir haben mehr bequemen Müll als die Stadt je beseitigen kann!”

Wer also am kommenden Samstag zwischen 2 Uhr nachts und morgens um 8 nichts besseres zu tun haben sollte: Ihr wisst, was zu tun ist.


Ach ja, noch eine persönliche Bitte an die Stadt:

Wenn ihr schon rigoros selbst die von Anwohnern aufgestellten Mülleimer entsorgt, dann seid doch bitte so konsequent, auch den mittlerweile nicht mehr ganz so ansehnlichen Weihnachtsbaum mitzunehmen. Dankeschön.

By MatzeFFM on June 28, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.