“Frankfurt, Schwarz & Weiß” – Die Geschichte hinter der Ausstellung

Welche waren eigentlich eure Vorsätze fürs neue Jahr?
Ich persönlich mag ja Zigaretten und Apfelwein viel zu gerne, sodass für mich letztendlich Jahr für Jahr nur einer davon bleibt: Möglichst viele Dinge zum ersten Mal zu tun.

Nun scheint es, als hätte ich meiner alljährlichen Absichtserklärung tatsächlich Taten folgen lassen: Zwischen dem 1. Juni und dem 15.Juli verwandelt sich das großartige Café Sugar Mama nämlich zur Galerie meiner ersten eigenen Foto-Ausstellung “Frankfurt Schwarz & Weiß”. Sechs Wochen lang darf ich hier meine Werke auf Leinwand ausstellen, welche im Laufe der letzten Jahre bei meinen Streifzügen durch meine Heimatstadt entstanden sind. Festgehalten auf Negativstreifen und bislang nur in meinen Alben zu bewundern, werden sich die Motive nun dem kritischen Blick der breiten Öffentlichkeit stellen.

 

Doch wie kam es eigentlich dazu? Dies ist die Geschichte hinter  “Frankfurt Schwarz & Weiß”

Die kleine Macke als großer Antrieb

Wer mich kennt, der weiß: Es fuchst mich, wenn Andere irgendetwas können und erreichen, .das ich mir bislang noch nicht auf die Fahnen schreiben konnte.
Ja, oft bewundere ich andere Menschen für ihr Schaffen und bin zuweilen sogar neidisch. “Was die können, will ich auch können!” ist ein von mir oft gedachter Gedanke – und ist letztendlich Quell meines Treibens. Dieser Charakterzug ist es, der mich bisweilen sogar gelegentlich zu Gitarre und Mikrofon greifen lässt- obwohl ich nun wahrlich nicht sonderlich musikalisch bin. Nein, eine Krähe ist kein Singvogel! 

Nun saß ich vor einiger Zeit in meinem Lieblings- und Stammcafé, in dem mehrmals im Jahr Ausstellungen stattfinden. Ich weiß nicht mehr, ob ich Zeitung gelesen habe oder geschrieben habe, als mein Blick auf eines der ausgestellten Bilder fiel. Gut aber erinnere ich mich daran, wie sich ein mir wohlbekanntes Gefühl in mir breit machte. Gefühlt, gedacht, gemacht: Ich verfasste eine Bewerbung um eine eigene Ausstellung und fügte ein paar meiner analogen Schwarzweißbilder bei. Die waren ja schon damals mein Steckenpferd – seit meinem Projekt “36 Lieblingsorte” war eine analoge Kleinbildkamera steter Begleiter auf all meinen Streifzügen durch meine Heimatstadt.

Niemals hatte ich mir die Chance für eine Zusage ausgemalt. Doch diese erreichte mich nur wenig später – für den Herbst 2019. Bis dahin (wir schrieben November 2017) sollten noch zwei Jahre vergehen und noch eine Menge Wasser den Main hinunterfließen. Mir kam es gelegen, konnte ich mich doch über die Zusage freuen, mich geehrt fühlen – und das “Projekt Ausstellung” guten Gewissens in die Schublade “Brauche-ich-mir-noch-lange-keine-Gedanken-darüber-zu-machen” verfrachten. Das Leben zog weiter, es wurde Weihnachten, heißer Apfelwein versüßte die Feiertage, auf einer Straßenkreuzung im Stadtteil Bockenheim begrüßte ich das neue Jahr.

Listen, Listen, Listen: Von der Organisation einer Ausstellung

Es war im Januar, ich verfluchte die Stadt für die Kälte und den Schneematsch unter meinen Schuhen, der sich hässliche Pfützen im Flur meiner Wohnung ausbleiben ließ. Immerhin, die grauen Tage vertrieb ich mir neuerdings mit dem Schreiben von Texten für ein Nachrichtenmagazin, für das ich seit dem Jahreswechsel arbeitete. Dennoch verfluchte ich auch den Umstand, dass auch im neuen Jahr alles so vor sich hinplätscherte, wie es auch im Dezember noch geplätschert war. Nun, zumindest bis ich auf die E-Mail klickte, die mich von der Besitzerin meines Lieblings-Cafés erreicht hatte. Eine Künstlerin sei abgesprungen, las ich da, nun sei ab ersten Juni eine sechswöchige Lücke im Ausstellungs-Kalender entstanden. Ob ich nicht einspringen wolle?

Klar wollte ich. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Ahnung, auf welch Mammut-Aufgabe ich mich damit einlassen würde.Schnell stand ich also vor der Frage, wie man doch gleich eine Foto-Ausstellung organisierte. Und wie immer, wenn es um das “irgendwie Organisieren” geht, hab’ ich erstmal eine To-Do-Liste angefertigt. Ohne Listen, da ging im Leben sowieso nichts, und Listen, die mache ich mir bekanntlich selbst für Listen.

Von der Auswahl der Bilder über die Produktion der Leinwände und die Gestaltung der Hängung, vom Exposé bis hin zum Bekanntmachen der Ausstellung und der Konzeption der Vernissage – es gab, soviel war klar, viel zu tun. Womit also anfangen? Ein schmucker Titel jedenfalls war schnell gefunden – “Frankfurt Schwarz & Weiß” hatte mir als schlagkräftige Bezeichnung quasi aufgedrängt. Nun erschien es mir sinnvoll, eine Auswahl derjenigen Bilder zu treffen, die ich als ausreichend gelungen empfand, um sie einem geneigten Publikum zu präsentieren.

“Scheiße, sind das viele!” : Von der Qual der (Aus-)Wahl

Es ist mal wieder schon spätabends, als ich im Frankfurter Nordend eine Flasche Wein aufmache und stapelweise Fotoalben auf meinen Schreibtisch wuchte. Ich blättere mich durch jedes einzelne der Alben, entdecke immer wieder Bilder, an die ich mich schon längst nicht mehr erinnert hatte. Soviel stand fest: Es waren VIELE Bilder, stolze 700, um genau zu sein. Wie viele würde ich wohl benötigen? Sollte ich die Ausstellungsfläche mit vier gigantischen Großdrucken füllen, oder die Wände mit 300 kleinen Leinwänden tapezieren? Ich hatte keine Ahnung. Szenerie am Mainufer, Portrait des Opernbrunnens oder der Schnappschuss vom Wochenmarkt? Musste der Goetheturm nicht elementarer Bestandteil der Ausstellung sein? Wie viel Skyline vertrug meine Ausstellung? Durfte der Dom gleich zwei Mal vertreten sein? Sollte ich die Bilder, die in jeder anderen Stadt entstanden sein könnten, gleich aussortieren? Mag außer mir eigentlich sonst noch jemand U-Bahn-Bilder? Und sollten meine eigenen Favoriten auch die der Betrachter sein?

Ich hatte keine Ahnung. Ich trank viel Wein in dieser ersten Phase der Organisation, doch kam nicht weiter. Rettung nahte erst in Form einer bezaubernden Frankfurter Künstlerin: Isabel Lips. Wer mich kennt, weiß, wie ungern ich andere Menschen um Hilfe bitte – in meiner Verzweiflung aber sah ich keine andere Möglichkeit. Zwischenzeitlich war es mir zwar unter Tränen (ja, ich hänge sehr an einigen meiner Aufnahmen!) und unter Zuhilfenahme von einigem grünen Veltiner gelungen, aus den 700 Fotografien 180 Exemplare auszuwählen. Kein einziges davon aber, das war klar, würde ich noch aus eigener Kraft streichen können. Isabel Lips aber tröstete und traf mich, traf auch etwas für mich – eine Auswahl nämlich, eine von immer noch gut 70 Bildern. Diese empfand sie als amtliche Expertin am gelungensten und, wie sie mir versicherte, einer Ausstellung würdig. Beim Apfelwein in der Bockenheimer Wirtschaft “Zum Tannenbaum” erklärte sie mir den goldenen Schnitt ebenso wie den Ablauf einer Vernissage. Mit Engelsgeduld lehrte sie mich, dass Architektur Raum brauche, brachte mir die “Petersburger Hängung” näher. Neuland für mich, sicheres Terrain für Isa Lips – ich bin ihr auch heute noch unendlich dankbar für ihren Rat. Beim nachmittäglichen Kaffee im Café Sugar Mama bewahrte sie mich tapfer auch vor dem zwölften Nervenzusammenbruch, wenn die Wände immer größer und meine Zuversicht immer kleiner wurden. Irgendwann dann war es soweit: Die Auswahl der Bilder war getroffen, auf Zeichnungen war festgehalten, wie die einzelnen Wände in Szene gesetzt werden sollten. Dank Isa fühlte sich das Projekt “Ausstellung” zum ersten Mal machbar an. Zumindest vorübergehend.

Warum ich Puzzeln schon immer gehasst habe, oder: Von der Planung einer Hängung

Von diesem guten Gefühl war nichts mehr übrig, als ich mit einem Zollstock bewaffnet Gäste des Cafés aufscheuchte, weil ich “eben mal kurz die Wand vermessen müsse”. Ich hasste das Geodreieck, das noch aus meinen Schulzeiten stammte und das ich aus den Untiefen meiner Schreibtischschublade gezaubert hatte. Ich hasste das Karopapier, auf dem ich Rechtecke und Maßstäbe eintrug. Ich stellte mir die Frage nach dem Sinn des Ganzen fragte mich, warum ich im Staub herumkrabbelte, um die Mitte der großen Wand des Cafés zu bestimmen  – statt einfach irgendwo herumzusitzen und den Tag ‘nen schönen Tag sein zu lassen.

Doch will eine Hängung eben sorgfältig geplant sein. Erst, wenn sämtliche Formate bestimmt und angeordnet sind, konnte eine Bestellung der Leinwände erfolgen. Doch daran war noch längst nicht zu denken, an diesen Abenden, an denen ich vor maßstabsgetreuen Miniatur-Ausdrucken meiner Bilder sitze und diese immer wieder neu anordnete. Ja, ich wusste wieder, warum ich  das Puzzeln schon als Kind gehasst habe. Ja, ich trank eine Menge Wein in dieser Zeit.

Es dauerte Wochen, bis ich mich entschieden hatte, welches Bild welche Leinwandgröße verdient hatte. Dauerte nochmals Wochen, bis ich das Puzzle auf die für mich bestmöglichste Weise löste und auf die Skizze für die Hängung übertrug. Immerhin, nun waren Fakten geschaffen, eine weitere Hürde war genommen. Doch die nächste war mitnichten angenehmer.

 

Wie man richtig viel Geld ausgibt und es sich mit dem Paketboten verscherzt: Vom Bestellen von 58 Leinwanddrucken

Die nächste Sinnkrise erreichte mich, als ich mich durch die Kalkulationen von verschiedenen Druckunternehmen klicke. Ich hatte um Angebote für die Produktion von stolzen 58 Leinwanddrucken in unterschiedlichen Größen gebeten. Klar, das war ‘ne Menge Holz (bespannt mit Leinwand, haha!), dass ich aber eine SOLCHE SUMME würde bezahlen müssen, war mir in meiner Naivität gar nicht bewusst gewesen. Wieder einmal frage ich mich, warum ich mir das antue. Warum ich offensichtlich auf bestem Wege war, mich finanziell zu ruinieren – nur, weil ich diesen albernen Traum von einer eigenen Ausstellung träumte.

Doch einen Rückzieher konnte ich nun nicht mehr machen, einen solchen hätte ich mir nicht verziehen. Also: Augen zu und zahlen, notfalls würde ich eben meine Lebensversicherung kündigen und ins Gallus ziehen müssen. Dort waren die Mieten gerüchteweise noch vergleichsweise günstig.

Was ich leider nicht bedacht hatte: Fast jede der Leinwände sollte als separates Paket versendet werden. Fortan klingelte fast täglich der Paketbote. “Ich hab’ da mal wieder ein Paket für Sie!”, brüllte es zunehmend aggressiver durch die Gegensprechanlage. “Vierter Stock” – “ICH WEISS, HERR GRÜN!!”, ja, so treibt man unschuldige DHL-Angestellte in blinden Hass. Der Umstand, dass die Pakete teils sehr groß waren, trug in keinster Weise zur Entspannung unseres Verhältnisses bei – und führte zum nächsten Problem: Wohin mit all den Leinwänden? Zur Problemlösung sei nur soviel gesagt: Es ging beengt zu in meinem Wohnzimmer, in dem ich nach wie vor viel Wein trank. Die Beruhigung meiner Nerven tat schließlich Not, denn – wie konnte es auch anders sein – tauchten aus dem Nichts gerne mal einige weitere Probleme auf.

Die Gestaltung der Mappe für das Exposé sowie das Verfassen der Texte für die Aushänge ging mir noch recht einfach von der Hand, nachdem ich mich für ein passendes Papier entschieden und einige Stunden im Copyshop verbracht hatte. Quasi ganz nebenbei wurde ich zum Experten für die unterschiedlichsten Variationen der Spiralbindung. Schreib’ ich mir ganz sicher in den Lebenslauf!  Auch für die Kalkulation der Verkaufspreise machten sich die beiden Semester meines vorzeitig beendeten BWL-Studiums bezahlt. Neues Ungemacht drohte aber in Form von Post von der Druckerei: Für einige der Großdrucke, so las ich voll Entsetzen, sei die Auflösung der Negativ-Scans schlichtweg zu gering, ich möge doch bitte hochauflösendes Rohmaterial einsenden. An dieses gelangte ich nach einiger Recherche in einem Frankfurter Fotolabor. Dort erlangte ich außerdem die Erkenntnis, wie teuer so ein Hochleistungs-Scan sein kann. Aber Geld war mir zu diesem Zeitpunkt eh schon scheißegal.

Die beste Mama der Welt schwingt den Pinsel

Wenn schon ihrem Sohnemann eine Bühne für sein Schaffen zur Ehre geworden war, dann sollte auch die beste Mama der Welt ein wenig davon profitieren. Während der Sprössling lieber Auslöser betätigt, malt die Mama nämlich unglaublich gerne. Und ausgesprochen gut, wie ich finde!

Ein lieber Telefonanruf später: Mama sagt zu und ist fortan für Wochen damit beschäftigt, den Pinsel zu schwingen und ihren Beitrag für die Ausstellung zum Leben zu erwecken. Klar, schwarzweiß und Frankfurt, das war Vorgabe. Ansonsten aber galt: Alles war möglich! Bis zuletzt wusste ich selbst nicht, welches Motiv meine Mutter wohl auf Leinwand zaubern würde. Dass es am Ende eines wurde, zu dem ich eine ganz besonders persönliche Beziehung habe, freute mich nur umso mehr. Neugierig geworden? Ein Besuch der Ausstellung schafft Aufklärung!

Nägel zum Kilopreis & Social Media: Was sonst noch so geschah

Es reichte mir endgültig. Für Baumärkte hatte ich schon immer nichts als Verachtung übrig, und genau diese empfand ich, als ich verzweifelt versuchte, in Erfahrung zu bringen, wie viele Nägel wohl in einer Vierhundertgrammschachtel sind. Niemand vermochte mir diese Frage zu beantworten. Bis dato war ich der Meinung, allein in den Straßen des Bahnhofsviertels würde Ware in Gramm ausgepriesen, doch wunderte mich schon längst nichts mehr. Nahm ich halt gleich 800 Gramm, was sollte der Geiz, das sollte reichen. Doch brauchten die Nägel nun eine Nickel-Legierung oder nicht? Auch diese Frage blieb ungeklärt. Unklar auch, warum ein einziger Umzugskarton 3,90 Euro kosten musste. EIN STÜCK PAPPE!!!!

Doch irgendwie musste ich die Leinwände wohl irgendwie lagern und transportieren. Ich ließ noch ein halbes Vermögen für einen Hammer, der selbst im Sonderangebot noch zehn Euro kostete. Ein STÜCK HOLZ MIT METALL DRAN! Wo eh schon alles egal war, warf ich auch noch eine zweite Wasserwaage in den Einkaufswagen. Ich schwor mir hoch und heilig, nie wieder einen Beitrag zu betreten, bevor ich in die nächste Sinnkrise fiel.

Erst, als es galt, die liebe Welt da draußen über Vernissage und Ausstellung in Kenntnis zu setzen, fühlte ich mich wieder als Herr meines Handelns. Ich setzte auf Social Media, darin war ich ja geübt, erstellte Veranstaltungen auf Facebook, streute in Gruppen und auf Kanälen. Viralität war schließlich alles!

Zu meiner großen Freude konnte ich meinen lieben Freund und großartigen Musiker Michael Nickel dafür gewinnen, die für den ersten Juni geplante Vernissage um seine Piano-Musik zu bereichern. Michael, da war ich mir sicher, würde noch jeden Abend retten. Nur für mich versprach er, sich in den ICE zu setzen und mitsamt Klavier nach Frankfurt zu reisen. Schlecht für mein Gewissen, gut für meine Zuversicht. Seine Lieder würden jeden erbosten Bildbetrachter milde stimmen, da war ich mir sicher. Und außerdem, da freute ich mich saumäßig drüber, einen verdammt guten Freund mal wieder in die Arme schließen zu können. Aber bis es soweit war, galt es noch so einiges zu meistern.

Vom Hämmern und vom Nageln: Die tollsten Freunde der Welt werden aktiv

Noch hing nämlich kein einziges Bild an der Wand. Stattdessen war ich kurz davor, MICH aufzuhängen – an einem Strick nämlich, denn ich hatte ein gewaltiges Problem. Der erste Juni stand kurz bevor, quasi ganz nebenbei musste ich noch meinem Beruf nachgehen – und in meinem Wohnzimmer stapelten sich noch immer die Leinwände. Mein Zeitplan war auf Kante genäht, drei Tage vor der Vernissage mussten unbedingt die Kartons samt Werkzeug ins Café gelangen.

Ziemlich blöde nur, dass ich statt Kisten zu schleppen nun in sintflutartigem Regen versuchte, einem schweren Unwetter in Niedersachsen zu trotzen. Der Zugverkehr in Richtung Süden war über Stunden hinweg eingestellt – ich sollte Frankfurt an diesem Abend nicht mehr sehen. “GAME OVER”, dachte ich mir, “das war’s dann wohl”. Aus der Traum von der eigenen Ausstellung, ich würde mir die Blöße geben müssen, sie samt Vernissage abzusagen. Warum nur musste ich mich immer auf solche Spinnereien einlassen, warum nur mir ständig Stress bereiten? Warum konnte ich nicht einfach mal “mein Leben chillen”, mal kein “Projekt haben”, mal nicht irgendwelche dummen Träume haben? Im nächsten Leben, das schwor ich mir, würde ich von 9 bis 17 Uhr im Büro sitzen und abends Netflix schauen. Am Wochenende würde ich bei meiner Tante Kuchen essen, nur sonntags nach 22 Uhr zu Bett gehen. Denn dann liefe ja der Tatort.

Zurück in dieses Leben, ich hatte eine schlaflose Nacht gehabt, hatte geheult vor Überforderung – und versuchte in meiner Verzweiflung, mir Hilfe zu holen. Dies widerstrebte mir zwar noch immer, doch sah ich keine andere Möglichkeit, die Ausstellung doch noch irgendwie zu retten. Und siehe da: Am zweitletzten Abend vor der Vernissage standen die tollsten Freunde der Welt vor meiner Haustür und wuchteten kistenweise Bilder in den Bus der Linie 30.

Kaum im Café angekommen, erlitt ich den nächsten Beinahe-Zusammenbruch. Zwar hatte ich Hämmer, Wasserwaage, eine Menge Skizzen und achthundert Gramm Nägel (ohne Legierung!), doch war ich seit jeher unfähig, auch nur ein Bild unfallfrei an eine Wand zu hängen. Das Bewusstsein um über 400 “Interessiert”-Klicks auf Facebook und die Tatsache, dass der Termin noch in der morgigen Tageszeitung erscheinen würde, ließen mich einen gewissen Erwartungsdruck verspüren, dem ich nicht mehr gerecht werden zu können glaubte.

Nachdem ich den tollsten Freunden der Welt mit Hilfe meiner geodreiecksgefertigten Skizzen die gewünschte Hängung der Bilder veranschaulicht hatte, war ich mir sicher, dass ich mir alle Mühen hätte sparen können. Die Wände des Cafés erschienen größer denn je, die Stapel der Leinwanddrucke drohte die Decke zu durchbrechen, uns blieben nur vier Stunden, um die Ausstellung entstehen zu lassen. Immerhin wurden wir von der bezaubernden Roberta mit Kuchen versorgt. Ich sehnte mich nach Wein, beschloss aber einen klaren Kopf zu bewahren und rauchte nervös Zigaretten, während ich Anweisungen erteilte und die tollsten Freunde der Welt sich im Umgang mit den Hämmern als erstaunlich treffsicher erwiesen.

Die bereits erwähnte zauberhafte Isabel Lips hatte “mal auf die schnelle” ein paar Skizzen für ein Wandgemälde gefertigt, von denen ich mir eine aussuchen durfte (auch hier fiel die Wahl schwer!), die sie anschließend in einer mir unbegreiflichen Geschwindigkeit auf eine nackte Wand pinselte. Hey Isa, ich bewundere dich für dein Talent!

Kurz nach Mitternacht geschah dann das Unmögliche: “Das war’s!”, rief jemand, das letzte Bild hing an der Wand. Noch immer habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, wie die tollsten Freunde der Welt innerhalb von vier Stunden “meine” Ausstellung erschaffen haben und 58 Bilder fein säuberlich angeordnet und meinen Vorgaben entsprechend an die Wand genagelt haben. Als “Chef” des Projekts führte ich noch einige Kontroll-Messungen mithilfe der Wasserwaage durch, ließ hier und dort ein “den rechten Nagel einen halben Zentimeter weiter hoch!” vernehmen.

Danach stand endgültig fest, dass meine Kinder zu Ehren der tollsten Freunde der Welt auf die Namen Sabrina, Nadine, Boris, Antonius und Jennifer getauft werden. Ja, notfalls würden auch Töchter Boris heißen müssen. Fix und alle fiel ich in tiefen Schlaf. Der Tag der Vernissage konnte kommen.

 

 

Wunderbare Gäste: Wie die Sinnfrage geklärt wurde

Es war soweit: Wir schrieben den 1. Juni, heute war der große Tag, war die Vernissage meiner ersten eigenen Ausstellung. Es war kurz nach sechs am Abend, schnell noch mal ins Bad, noch schnell ein paar warme Worte aufs Papier gebracht. Irgendetwas sagen, das musste und wollte ich schließlich, auch wenn das Publikum allein aus meinem Freund Michael bestehen sollte.

Dieser war es auch, der bestimmt hatte, dass die Vernissage um exakt 19.19 beginnen sollte, damals in Berlin, als wir uns über seinen Auftritt unterhielten, welcher nun kurz bevorstand.

Wie es sich an Freitagabenden eben für gewöhnlich so verhält, waren jedoch außer den besten Theken-Mädels der Welt und meinem lieben Freund Michael noch kaum andere Menschen anwesend. Doch nachdem sich bislang alles irgendwie zum Guten gewendet hatte, war ich mir sicher, dass sich dies in der kommenden Stunde ändern würde.Und so war es. Nicht nur, dass ich endlich einmal wieder mein Schwesterherz in die Arme schließen konnte – immer wieder durfte ich Menschen begrüßen, mit deren Erscheinen ich doch eigentlich niemals gerechnet hätte.

Am Ende stand ich neben Michael, der sich bereits am Piano in Position gebracht hatte. Blickte in unzählige Gesichter ganz wunderbarer Menschen. Wunderbarer Menschen, die alle ihre Rolle in meinem Leben gespielt hatten oder spielten, vom ersten Mitbewohner bis hin zur Kneipenbekanntschaft, die ich zuvor noch nie im Hellen gesehen hatte – saßen wir uns doch bislang stets schweigend mit einem Buch vor der Nase nebeneinander am Tresen. Und war das dort hinten nicht der Organisator einer Filmreihe, über die ich einmal berichtet hatte? Und nahezu sämtliche Kollegen meiner hochgeschätzten Agentur sagten auch “Hallo”! Doch auch und insbesondere die Gesichter derjenigen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, erfüllten mich mit Freude. Sie wussten nicht, was sie erwartete – und dennoch hatten sie sich die Zeit genommen, meine Ausstellung anzuschauen. An einem Freitagabend! Einen schöneren Ausdruck der Wertschätzung hätte ich mir kaum erträumen können.

Das Exposé drehte bereits seine Runden, Kugelschreiber schrieben erste Käufernamen auf Karton. Ich bin gerührt, fange an zu sprechen, stelle fest, dass ich mir meine Notizen hätte sparen können. Alles fühlte sich gut und richtig an. Ja, es war okay für mich, dass ich ausnahmsweise mal ein Projekt nicht ganz alleine gestemmt hatte – sondern auf die Hilfe der tollsten Freunde der Welt angewiesen war.

Als Michael in die Tasten greift und mit seinem Stück “Schneeflockentanz” den Abend einleitetet, ich in die Gesichter all der Menschen der Menschen blicke, die mir so viel bedeuten – als ich mich auf dem Boden niederlasse und Michaels Piano versehentlich den Stecker ziehe und für Erheiterung sorge – da wusste ich wieder, warum ich mir allen Stress und Zweifel der letzten Monate angetan hatte.

Warum ich dies hier tat, warum ich mich im Zweifel sogar zielsicher in den Bankrott stürzen würde, weil ich nicht anders konnte:

Weil mein Herz es so wollte – und einmal mehr über meinen Verstand gesiegt hatte.

Neugierig geworden? “Frankfurt, Schwarz & Weiß” ist noch bis zum 15. Juli 2018 im Café Sugar Mama, Kurt-Schumacher-Straße 2, zu bewundern. 

36 Lieblingsorte – Teil III/IV

Im ersten  und im zweiten Teil meiner Bilder-Serie “36 Lieblingsorte” habe ich euch bereits 18 meiner Frankfurter Lieblingsorte präsentiert.

Festgehalten auf Film. Analog, so ganz wie früher.
Nicht technisch perfekt, ganz unverfälscht – und genau dadurch für mich so reiz- wie wertvoll.

Im nun folgenden dritten Teil meiner Bilderreihe nehme ich euch mit auf eine kleine Reise zu neun weiteren meiner liebsten Orte unserer Stadt. Wie immer ganz unter dem Motto:

 

Ein Film. 36 Aufnahmen. 36 Orte. 36 Leidenschaften.

Ich wünsche viel Freude beim Betrachten und Entdecken – und bin schon jetzt gespannt auf euer Feedback!

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Das “Licht- und Luftbad Niederrad“, gemeinhin kurz als “LiLu” bekannt, ist ein ganz besonderer Ort – insbesondere an den heißen Tagen des Jahres! 

Einst eine Badeanstalt am Niederräder Mainufer, erfreut sich der Uferabschnitt im Westen der Innenstadt immer noch großer Beliebtheit bei den Frankfurtern. Im Main gebadet darf hier zwar nicht mehr werden, dafür aber gegrillt:

Was sonst am Mainufer verboten ist, ist hier ausdrücklich gestattet. Und auch ohne Fleischeshunger lässt es sich hier ganz wunderbar entspannen.
Wann immer auch ich mit Buch und Zeitung samt frischem Kaffee aus dem “LiLu”-Café hier verweile und die vorüber fahrenden Schiffe beobachte – dann fühle ich mich augenblicklich wie im Urlaub.

Wenn da nicht die Züge wären, die sich im Minutentakt über die Mainbrücke schlängeln würden – aber das ist ja irgendwie auch ein schöner Anblick.
Findet ihr nicht?

 

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Der chinesische Garten als Teil des Bethmannspark ist eine wahre Oase inmitten der Stadt. Als Teil des Bethmannparks zwischen Friedberger Landstraße und unterer Berger Straße ist er hinter einer Mauer versteckt – und immer einen Besuch wert. 

Bereits 1989 wurde in diesem Teil des Parks ein Ort der Erholung und des Innehaltens in fernöstlichem Stil errichtet. Inklusive Tempel, eigens aus China importierten Bambuspflanzen und einem Teich, welcher von bunten Fischen und Schildkröten bevölkert wird.

Manch einer von denen, die an den hohen Mauern des Gartens vorbeieilen, ahnt gar nicht, welch Paradies sich dahinter verbirgt.

Wenn mir mal wieder alles zu viel wird, der Stress zu Kopfe steigt – dann bin ich froh, den Garten in meiner Nähe zu wissen. Und schon kurz, nachdem ich ihn betreten habe, fühle ich mich gleich ganz anders. Nehmt doch einmal Platz im Tempel, lauft auf Steinen über den See, klettert auf den Turm und lasst die Seele baumeln. Ihr werdet gar nicht glauben, wie viel Ruhe dieser Park ausstrahlt.

Und schon manch Einer, der Frankfurt bislang für eine graue wie triste Stadt hielt, war bass erstaunt, nachdem ich ihn an diesen Ort entführte. Erlebt es selbst!


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Der Frankfurter Hauptbahnhof ist ein wahnsinniges Konstrukt:
Verkehrsdrehscheibe, architektonisches Meisterwerk, der Menschenmassen, des Elends. Und dennoch bin ich immer wieder gern hier. 

Bereits 1888 errichtet, thront er heute mit seinen 5 Stahlhallen imposant zwischen Gallus- und Bahnhofsviertel. Nach Leipzig ist er der zweitgrößte Kopfbahnhof des Landes, das Reisenden-Aufkommen ist an keinem anderen deutschen Bahnhof größer.

Und das merkt man: Menschen eilen zu ihren Zügen, drängen an vollen Bahnsteigen, halten allenfalls kurz an um sich mit einem Pappbecher voll Kaffee zu versorgen. Dieser Ort schläft nie.

Hier wird umgestiegen, werden Fahrpläne studiert, wird über die Deutsche Bahn geflucht, wird gewartet, wird gedealt. Eine Welt für sich. Hier sind sich Manager mit Handy am Ohr und Junkie mit Nadel im Arm so nah wie kaum anderswo – und nehmen dennoch kaum Notiz voneinander.

Wenn ich auf das Vorfeld starre, die Züge ein- und ausfahren sehe, all die Destinationen auf der großen Anzeigetafel sehe, dann ergreift mich das Fernweh.

Wie schön, zu wissen, dass ich von hier aus überall schnell hinkommen kann. Und ebenso schön zu wissen, dass ich von überall auch schnell wieder zu Hause bin.


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Die Kleinmarkthalle ist absoluter Pflichttermin für jeden Besucher Frankfurts.
In der eigentlich recht unansehnlichen Halle warten Tag für Tag Delikatessen, frische Früchte und gar fangfrische Fische darauf, gekostet und erstanden zu werden. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt. 

Bereits seit 1954 herrscht hier reger Trubel an den mehr als 150 Marktständen.
Denn auch Einheimische verweilen gerne hier – ob zum Großeinkauf oder für eine kurze Pause bei Kaffee und Rindswurst von “Gref Völsing” am Stand der Metzgerei Schön.

Am Wochenende dann ist die Kleinmarkthalle auch beliebter Treffpunkt:

Auf der Terrasse der Halle lässt es sich nämlich ganz hervorragend Wein vom “Rollanderhof” süffeln. Dicht an dicht gedrängt stehen dann da und vergessen nach dem dritten Glas auch gerne mal die Zeit. Einen ganzen Nachmittag vertrödeln – ja, auch das ist möglich in der Kleinmarkthalle.


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Die Klapper 33 ist auch für echte Frankfurter (welche bekanntlich meist einen großen Bogen um Alt-Sachsenhausen machen) ein guter Grund, sich hinein in den “Ballermann am Main” zu stürzen. Und hat man sich dann mal durch Junggesellen-Abschiede und grölende Umlands-Halbstarke gekämpft und die Türe der “Klapper” geöffnet: Dann hat man eine gute Zeit vor sich. 

Schwierig, diesen Ort einzuordnen. “Kneipe” ist wohl nicht ganz zutreffend, schließlich ist hier am Wochenende immer mächtig was los. Die Musik ist stets die selbe (nach dem dritten Besuch kann man zielsicher voraussagen, welcher Titel als nächstes gespielt wird), nicht wirklich besonders. Dennoch regen die Evergreens dazu an, sich doch noch einen nächsten Apfelwein und einen der legendären “Hausgemachten” zu bestellen.

Mit irgendjemandem kommt man immer ins Gespräch, oft geht man nicht allein nach Hause – erstaunlich, welch Geschichten sich auf dem Kopfsteinpflaster des Schankraumes hier schon abgespielt haben.

Und auch alleine wird es hier nicht langweilig:

Die Wände sind übersät mit Antiquitäten und alten Schildern, sodass es immer was zu schauen und entdecken gibt. Außerdem ist das nette Team der “Klapper” immer für einen netten Plausch zu haben.

Probiert es aus!



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Das “Blaue Wasser” ist schon ein ungewöhnlicher Ort, um ein Getränk zum Feierabend zu genießen – oder sich während einer Radtour für die nächsten Kilometer zu stärken. 

Zunächst ein wenig verstörend mag die Tatsache sein, dass sich dieser Ort als Mix aus Café, Bar & Restaurant im Gebäude eines ehemaligen FKK-Clubs am Fechenheimer Mainufer befindet. Den Räumlichkeiten merkt man durchaus noch an, was in ihnen über Jahre hinweg so “getrieben” wurde. Nicht jedermanns Sache, ich finde es aber recht erheiternd und spannend.

Jedermanns Sache dagegen dürfte die Terrasse des “blauen Wassers” sein:

Direkt am Mainufer bei Kaffee oder Gin Tonic auf den Fluss schauen, nette Gespräche beim Abendessen führen und den Booten winken, welche hier Ab- und Anlegen. Wer hätte gedacht, dass man sich mitten in Frankfurt fühlen kann wie in einem Urlaubsort am Meer?

 


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Frankfurt, das sind Wolkenkratzer, Siedlungsbauten und Altbauten aus der Gründerzeit? Stimmt alles. Was Frankfurt aber ebenso ist:
Dorf und Fachwerk. 

Wer’s nicht glaubt, der sollte sich dringend mal nach Höchst begegnen. Ich fahre gern am Main entlang in den westlichen Stadtteil und laufe anschließend durch die engen Gassen. Kopfsteinflaster, schnuckelige Fachwerkhäuser, ein schöner Platz im Mittelpunkt der Altstadt – samt Blick auf Schloss und Main:

Ich fühle mich hier ganz wie auf dem Dorf. Wäre da nicht die Skyline, die sich einige Kilometer weiter gen Horizont gen Himmel reckt und mich daran zurückerinnert, dass ich mich hier nicht in der nordhessischen Prärie, sondern in einer Großstadt befinde.


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Bilder von der alten Oper existieren zu Genüge – auch für mich muss das so vorbildlich restaurierte Gebäude oftmals als Motiv herhalten. Weniger Beachtung dagegen findet für gewöhnlich der Opernplatz davor. 

Und weil es hier immer etwas zu Gucken und Beobachten gibt, ist der Platz einer meiner Lieblingsorte. Mittags eilen die Bänker zum Lunch auf die Fressgass, während Studenten in ihre Lehrbücher vertieft am Brunnen sitzen. Ein Jogger, der fast mit einem Straßenkünstler kollidiert, eine Horde Teenager, die unter der Last ihrer Einkaufstüten beinahe kollidiert. Ein bunter Mix aus Menschen, prächtiger Architektur (ich liebe die Straßenlaternen!) – und über allem thront die Skyline. Typisch Frankfurt eben!



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Ein Boot am Main. Ein schwimmendes Café, eine schwimmende Bar, ein schwimmender Tanzclub. Das ist der YACHTKLUB. Ein Lieblingsort von mir am Sachsenhäuser Mainufer, dessen Besuch ich bislang nie bereuen musste.

Das Hausboot ist von morgens bis spät nachts geöffnet und quasi eine ganztägige Anlaufstelle für nette Gesellschaften, Kaffee & Kuchen, Feierabendbier oder auch Musik und Tanz.

Für mich gibt es nichts schöneres, als mir bei der Zeitungslektüre meinen morgendlichen Koffein-Kick zu verpassen und dabei den Schiffsverkehr zu beobachten. Und wenn mir nachts noch nach Tanzen ist, so erfüllt mir der Klub (sic!) auch dieses Bedürfnis – wenn die Besucher im Sommer auf dem Deck in den Sternenhimmel schauen, ist nicht immer nur der Wellengang schuld an deren Schwanken. Schade nur, dass während der Wintermonate das Boot in seinem Winterquartier an Anker liegt.

Doch Yachtklub, wir sehen uns wieder – ich freu’ mich schon auf nächstes Jahr!



Wie immer hoffe ich, dass mein kleiner Bilder-Streifzug durch meine Heimatstadt auf euer Gefallen stößt.

Und noch viel mehr hoffe ich, dass ich euch dazu anregen konnte, meine Lieblingsorte selbst für euch zu entdecken.

Dabei wünsche ich euch viel Freude – erzählt mir gern davon!

Der nächste – und letzte – Teil meiner Serie “36 Lieblingsorte” erscheint dann in einigen Wochen.

Und bis dahin: Zieht euch warm an, Freunde!