Kotzwetter auf der Koblenzer

 

Getanzt wurde trotzdem auf dem Straßenfest der “SiKS”

Bunte Ausgelassenheit im Frankfurter Gallusviertel. Daran ändert auch der Regen nix.

Die Koblenzer Straße ist ja für mich mitunter der sympathischste Straßenzug dieser Stadt. Dies ist vor allem der “Stadtteilinitiative Koblenzer Straße” (kurz SiKS) geschuldet, welche den nachbarschaftlichen Zusammenhalt im Gallusviertel fördern möchte.

Alljährlich wird von ihr das “Koblenzer Straßenfest” veranstaltet. Dieses darf vollkommen zurecht als das bunteste und verrückteste aller Frankfurter Straßenfeste bezeichnet werden. Bereits letztes Jahr war ich begeistert von all dem Herzblut und dem grundsoliden Maß an Verrücktheit, das von den Organisatoren und Helfern für das Fest an den Tag gelegt wird.

Insofern hielt mich am heutigen Samstag, den 20. August, auch das “allerfeinste Frankfurter Sommerwetter” (ergo: Wind, kalt, Regen) nicht von einem Besuch ab, um der “SiKS” ein wenig Support zu zeigen. Immerhin bereits zum zwölften Mal lud diese zum bunten Treiben auf dem Pflaster des Gallusviertels ein.

Schade aber, dass sich viele potentielle Besucher offenbar von der schlechten Witterung von einem Besuch haben abhalten lassen.


Ziemlich ausgeflippt

Während bei anderen Straßenfesten meist die immergleichen Fress- und Suffbuden dominieren, so regiert beim Sommerfest der SiKS ein buntes Chaos und es herrscht bereits am späten Nachmittag Ausgelassenheit. Tanzen kann man schließlich auch im Regen!

Neben dem obligatorischen Hofflohmarkt und den Leckereien der kulturell breit aufgestellten Anwohner gab es für mich unter anderem Folgendes zu entdecken:

 

Buntes Federvieh sorgt aus dem Kofferraum eines VW-Bullys heraus für elektronische und tanzbare Beschallung der Gäste.

Im “SiKS”-eigenen Begegnungszentrum “KNOBBE” gab’s Kunst aus dem Gallusviertel zu bestaunen. Allein die Location ist ein Augenschmaus!

Mein absolutes Highlight:

Das “ORAKEL VOM GALLUS”.
Auf einer Schreibmaschine können vom wissbegierigen Fragesteller auf einer altgedienten Schreibmaschine Fragen notiert werden, welche anschließend durch eine Luke von einer Hand im schwarzen Handschuh in Empfang genommen werden. Die Antwort kommt wenig später — in Schreibmaschinen-Lettern, versteht sich. Wie nur kommt man auf eine solche Idee?!


Fast ein wenig schade,

dass das Koblenzer Straßenfest lediglich einmal im Jahr stattfindet. Würden alle Nachbarschaften einen solchen Zusammenhalt pflegen und ein solches Projekt wie die “SiKS” auf die Beine stellen: Diese Welt wäre eine bessere. Oder zumindest diese Stadt.

Aber:

Donnerstags veranstaltet die Initiative einen “Barabend” im “KNOBBE”.
Besucher sind Willkommen: Also schaut doch mal vorbei!

By MatzeFFM on August 21, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

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