Na, war eure letzte Woche wieder mal so richtig beschissen? Egal, in welch desaströser Lebenslage ihr auch immer stecken mögt:
Es besteht Hoffnung!
Und zwar in Form eines ganz besonderen Orts im Bahnhofsviertel. Damit ihr dies auch in akuten Krisen nie vergesst, habe ich einmal wieder vollkommen talentfrei zur Gitarre gegriffen und euch ein kleines Lied geschrieben.Vorhang auf und Bühne frei für meinen neuen neuesten Anschlag auf eure Gehörgänge:
Gut zwei Wochen sind mittlerweile seit jener Nacht vergangen, in der unser geliebte Goetheturm Opfer der Flammen wurde.Doch schnell war ganz klar:
Die Frankfurter lassen sich ihren liebsten Turm nicht einfach abfackeln!
Man ist sich einig wie nie – der Turm muss wieder her!
Die Stadt Frankfurt sieht das genauso und richtete prompt ein Spendenkonto ein, auf dem bis zum heutigen Tage über 40.000 Euro für einen raschen Wiederaufbau eingegangen sind. Außerdem lässt sie bereits darüber abstimmen, in welcher Form ein solcher erfolgen soll…
Um auch meinen unbedingten Willen zu einer Neuerrichtung und meiner Zuversicht Ausdruck zu verleihen, habe ich in gewohnt talentfreier Manier ein kleines (Cover-)Liedchen aufgenommen.
Der Gesang wie immer schief und ein wenig aus dem Takt – aber hey, diesmal ist‘s für den guten Zweck!
Ohren zu und durch:
Leistet auch ihr euren Beitrag für einen neuen,alten Turm – und spendet, was das Zeug hält!
Spendenkonto: Stadt Frankfurt am Main Nassauische Sparkasse IBAN DE 46 5105 0015 0140 3028 60 Stichwort: “Goetheturm”
Frankfurt und ich, das war eine Liebe auf den zweiten Blick. Es dauerte seine Zeit, bis ich mich auf die Stadt einlassen konnte – und irgendwann dann doch zwischen Großstadt-Dreck, Hektik und Betonfassaden meine Heimat gefunden habe.
Auch heute noch bin ich Frankfurts Charme vollends erlegen, auch heute noch bekomme ich Gänsehaut, wenn sich die Lichter der Skyline nachts im schwarzen Main spiegeln…
Ich bin froh, dass ich heutzutage das bin, was man hier “eingeplackt” nennt.
Wär’ ja ganz nett, ein Lied über meine Liebe auf den zweiten Blick zu schreiben, dachte ich mir. Okay, ich kann weder singen noch verfüge ich über musikalisches Talent.
“Oh nein, hat er etwa schon wieder…?”
Falls ihr euch das gerade denkt, liegt ihr goldrichtig! Er hat.
Haltet euch rechtzeitig die Ohren zu und macht euch auf schiefe Töne gefasst!
Hier ist es, mein neues Werk fragwürdiger Qualität: “Eingeplackt” !
Leute, ihr müsst jetzt ganz tapfer sein! Ja, ich weiß – eure Synapsen dürften gerade erst meinen letzten symphonischen Anschlag auf euer Hörzentrum verkraftet haben.
Dennoch, da konnte ich es mal wieder einmal nicht lassen – und hab’ erst zu Stift und Block, dann zu Gitarre gegriffen. Denn auch dem “Friedi”, dem wollte ich eine entsprechende Hymne gewidmet wissen.
“Friedi”, ist das eigentlich noch irgendjemandem kein Begriff?
Würde mich ja wundern, aber dennoch noch einmal ein kleiner Abriss der jüngeren Stadtgeschichte:
“Friedi”, so wird im allgemeinen Stadt-Sprech der Friedberger Markt genannt. Einst als süßer, kleiner Wochenmarkt gestartet, geht hier schon lange kaum mehr jemand zwecks Obst- oder Gemüseerwerb hierhin. Längst ist der Friedberger Markt am gleichnamigen Platz im Frankfurter Nordend nämlich zum allgemeinen After-Work-Treff mutiert. Und wie das eben so ist mit einer ganzen Horde Stadtmenschen, die sich zum allgemeines Besäufnis trifft, da bleiben eben auch entsprechender Lautstärkepegel, Wildpinkelei und entsprechende Proteste und Klagen der Anwohner nicht aus.
Über das Fortbestehen des “Friedi” musste jüngst sogar das Oberlandesgericht Kassel entscheiden: Mit dem Ergebnis, dass sich auch künftig jeden Freitag munter getroffen werden darf, um sich bei Weinschorle und Bierchen gemeinsam feucht-fröhlich auf das Wochenende einzustimmen.
“Urbanität” nennen das die Einen, “Lärmbelästigung” die Anderen – und alles, was es sonst noch so zu sagen gibt zum “Friedi”, das hab’ ich in einen kleinen Song gepackt.
Nachdem ich neulich in einem kleinen Beitrag Einblick in meine zweifelhaften musikalischen Talente gegeben habe und mich mit mäßigem Erfolg mit als Singer-Songwriter und Hipster-Rapper versuchte, habe ich nun erneut zu Notizbuch und Klampfe gegriffen.
Entstanden ist dabei mein nächster Anschlag auf die Trommelfelle meiner arglosen Mitmenschen: Ein Loblied auf einen Sommerurlaub, ganz einfach zu Hause, ganz einfach in Frankfurt!
“Er bemühte sich redlich…”:
Diese mir altvertraute Leistungsbewertung aus dem Musikunterricht dürfte auch bei meinem neuesten Werk recht zutreffend sein. Sei’s drum, mir hat’s Spaß gemacht – und vielleicht sorgt das Lied ja auch bei euch für ein wenig Unterhaltung?
Werft euch ‘ne Schmerztablette ein, dreht die Boxen auf Anschlag, ich präsentiere: