Morgenliebe

… wenn ein Sommertag beginnt.

morgenliebe

Es gibt nicht viele Gründe dafür, sich sonderlich gerne mitten in der Nacht aus dem Bett zu quälen, um bereits eifrig den Dienst zu versehen, während der Rest der Stadt noch schläft.

Und dennoch gibt es sie. Diese Momente, die mich immer wieder dennoch Unausgeschlafenheit, Missmut und Arbeitshektik vergessen lassen.

Momente wie jenen heute früh. Es ist gerade einmal kurz nach 6, ich bin schon seit vier Stunden unterwegs, und überquere mit dem ICE die Deutschherrrenbrücke gen Norden.

Die just aufgehende Sonne streichelt mir über das verschlafene Gesicht, spiegelt sich gleißend im Main. Der Osthafen erwacht zum Leben.

Ein immer wieder wunderschöner Anblick.

Ich seufze, nippe an meinem Kaffee und schmunzele:

Ihr alle, deren Wecker in diesem Moment klingelt und euch zur Pflicht ruft: Ihr alle werdet noch lange im Büro schmoren, wenn ich schon längst am Wasser liege und meinen Feierabend genieße. Mir die Sonne auf den Pelz knallt, die bis dahin an ihren Zenit gewandert ist.

Vorerst begnüge ich mich mit dem wunderbaren Anblick dieser Szenerie. Ist eben doch nicht immer alles schlecht. Auch am Frühdienst nicht.

Trotzdem werd’ ich noch einen Kaffee bestellen. Und mich darüber freuen, dass ich nächste Woche spät arbeite.

By MatzeFFM on August 24, 2016.

Exported from Medium on September 22, 2016.

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